• Menü

„Genau das macht Kommunalpolitik aus.“ Von der Antragstellung bis zur Umsetzung der Verkehrssicherheit am Strausberger Platz

Die SPD-Fraktion Friedrichshain-Kreuzberg setzt sich seit langem für eine soziale Verkehrssicherheit am Strausberger Platz ein. Bereits im Jahr 2019 forderte unser Bezirksverordnete Sebastian Forck das Bezirksamt auf, Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation einzuleiten. Nachdem die Umbauarbeiten nun begonnen haben, wird der Strausberger Platz für alle Verkehrsteilnehmer:innen sicherer.

Der Antrag von Sebastian Forck zielte darauf ab, eine klare Zuordnung der Lichtsignalanlagen und eine Überarbeitung der Fahrbahnmarkierungen am Kreisverkehr des Strausberger Platzes zu erreichen. Insbesondere sollten die Haltelinien für Autos an den Ausfahrten des Kreisverkehrs deutlich markiert werden. Diese Maßnahmen sollen zu einer erhöhten Verkehrssicherheit am Strausberger Platz führen. 

Die Senatsverwaltung teilte in einer Pressemitteilung vom 14. Juni 2023 mit, dass die Umbauarbeiten zur Verbesserung der Verkehrsordnung am Strausberger Platz begonnen haben.

In einem kurzen Interview meldet sich SPD-Fraktionsverordneter Sebastian Forck zu den eigentlichen Hintergründen des Antrags zu Wort:

1. Kannst du die Hintergründe zu dem Antrag, den du am 30.10.2019 an das Bezirksamt gestellt hast, schildern? Wie kam der Antrag zustande? Was hast du damals genau erlebt und wozu forderst du das Bezirksamt auf?

Sebastian Forck: „Ich bin persönlich von der Verkehrssituation am Strausberger Platz betroffen, da diese Strecke Teil meines Arbeitswegs ist. Ich wurde als Fahrradfahrer von einem Auto angefahren. Die undeutlichen Lichtsignale waren ein Problem für alle Verkehrteilnehmer:innen. Daraufhin stellte ich den Antrag an das Bezirksamt und er erhielt breite Zustimmung, da es regelmäßig zu Unfällen an diesem Ort kommt.“

2. Welche Beschlüsse wurden daraufhin beschlossen? Wie wurde auf den Antrag reagiert? Wie hat sich das Bezirksamt zu dem Antrag verhalten und wie wurde gestimmt?

Sebastian Forck: „Der Antrag wurde im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien diskutiert und ohne Änderung beschlossen. Im Sommer 2020 wurde der Antrag von der BVV angenommen. Gerade weil der Antrag für viele sinnvoll erschien, wurde nicht weiter im hohen Ausmaß diskutiert oder an den Forderungen gedreht.

3. Welchen Mehrwert hat dieser Antrag nun für den Strausberger Platz? Wer wurde damit zukünftig geschützt?

Sebastian Forck: „Der Antrag hat einen großen Wert für alle Verkehrsteilnehmer:innen, sowohl Radfaher:innen als auch Autofahrer:innen wird damit geholfen. Es ist auch ein Antrag der Anwohner:innen entgegenkommt, um somit zukünftig für ihre und aller Sicherheit zu gewährleisten.

4. Nun zur heutigen Lage, wie ist es mit dem Antrag vergangen? Welche Maßnahmen wurden heute getroffen?

Sebastian Forck: „Wir begrüßen den Beginn der Umsetzung der Verkehrsmaßnahmen und alle Maßnahmen, die das Bezirksamt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit unternimmt. Obwohl es mehr als drei Jahre gedauert hat, seit der Antrag gestellt wurde, verdeutliche dies, wie bedeutend kommunale Politik sein kann. Wir machen Politik für die Menschen in unserem Bezirk. Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen nun umgesetzt werden, selbst wenn es bis zur Umsetzung manchmal etwas dauern kann.“

5. Was bedeutet für dich als Antragsteller „Mehr Verkehrssicherheit am Strausberger Platz“ die Umbauarbeiten zu sehen?

Sebastian Forck: „Auch wenn es mehr als drei Jahre gedauert hat seit Antragstellung und sicherlich, weil solche Prozesse viel Planung und Zeit in Anspruch nehmen, verdeutlicht dass genau, wie großartig kommunale Politik sein kann.“

Zusätzlich äußerten sich Personen in einigen Kommentaren im Internet zu dem Beginn der Umbauarbeiten am Strausberger Platz. In einem Kommentar hieß es, dass die Grün-Licht-Phase für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen zu kurz sei, so reicht es zurzeit nur bis zum Mittelstreifen zu Überquerung der Straßen. Eine weitere Person äußert sich zur Umgestaltung des Verkehrs am Strausberger Platzes und wies daraufhin auf „(…) Seniorinnen und Senioren zu achten, die oftmals nur die Hälfte der Fahrbahn einer Seite überqueren können aufgrund der Ampeldauer“ aber auch die Bedürfnisse der Anwohner:innen und vor allem auch den ungeschützten Verkehrsteilnehmer:innen sollen in Zukunft bei der Umgestaltung beachtet werden.

Wir, als SPD-Fraktion Friedrichshain-Kreuzberg werde die Entwicklungen am Strausberger Platz weiterhin aufmerksam verfolgen und setzen uns weiterhin für eine soziale und gerechte Mobilität zur Verkehrssicherheit im Bezirk ein.

Das Gespräch wurde mit Rukaia Aldubouni am 15.06.2023 geführt.