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Foto: GerhardSchuhmacher (talk) 19:42, 9 April 2015 (UTC) [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Stellungnahme zum Karstadt-Bauprojekt am Hermannplatz

Baustadtrat Florian Schmidt hat einer Rekonstruktion des ehemaligen Karstadt-Gebäudes am Hermannplatz eine Absage erteilt.

Hierzu erklärt John Dahl (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen:

„Es ist schade, dass der Baustadtrat das Projekt so wegbügelt. Damit wird leichtfertig eine große Chance vertan, den Hermannplatz zu entwickeln und für die Zukunft aufzustellen. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Bauherr doch seine Planungen noch anpassen und verändern. Wäre das Kaufhaus nicht im Zweiten Weltkrieg gesprengt worden, stünde es heute unter Denkmalschutz. Das Argument des Baustadtrates, das Gebäude wäre ein Fremdkörper, erscheint mir nicht plausibel. Meine Fraktion sieht auf jeden Fall weiteren Diskussionsbedarf.“

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion Sebastian Forck ergänzt:

„Natürlich nehmen wir Sorgen ernst, durch das Bauprojekt könnten Verdrängungsprozesse in Gang gesetzt werden. Deshalb gilt es zu erörtern: Wie kann der Hermannplatz kiezverträglich umgestaltet werden? Lassen sich auch neue Flächen für die Bedarfe der Anwohnenden schaffen? Das aktuelle Kaufhausgebäude ist schon aus energetischen Gesichtspunkten nicht für die Zukunft aufgestellt. Wenn eines Tages statt eines Kaufhauses nur noch eine Bauruine am Hermannplatz steht, ist niemandem geholfen.“

 

Pressemitteilung der SPD-BVV-Fraktion vom 30. August 2019