Im Sportbereich ist Friedrichshain-Kreuzberg berlinweit Schlusslicht. Das liegt nicht an der Leistung der im Bezirk beheimateten Sportvereine, sondern an der geringen Anzahl von Sportplätzen zwischen Hasenheide und Frankfurter Allee. Frank Vollmert will diese Situation nicht weiter hinnehmen. „Wir brauchen im Bezirk dringend weitere Sportflächen“, fordert der SPD-Sportpolitiker aus der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Eine große Chance für mehr Sportplätze sieht Vollmert in der Verlagerung des Regenrückhaltebeckens am Columbiadamm. Nach Aufgabe des Flughafens Tempelhof war dieses ins Zentrum des Interesses gerückt. Die Berliner Senatsverwaltung macht sich seitdem für eine sportliche Nutzung des Geländes stark.
Um die Verwaltung bei ihrem Kurs zu unterstützen, hat die BVV Ende Oktober die Resolution „Sportflächen auf dem Regenrückhaltebecken an der Lilienthalstraße realisieren!“ verabschiedet. Die Bezirksverordneten begrüßen darin nicht nur die Verlagerung des Regenrückhaltebeckens, sondern auch die Pläne des Senats, die ursprünglich vorgesehene Nordbebauung des Tempelhofer Feldes nicht weiter zu verfolgen. „Für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist die Nachnutzung des Regenrückhaltebeckens dringend erforderlich“, stellt die BVV klar. Mit den neuen Sportflächen könne endlich „dem enormen Zuwachs an sportbegeisterten Kindern und Jugendlichen entsprochen“ werden.
Und noch etwas erhoffen sich die Bezirkspolitiker von den Sportplätzen auf dem neuen Areal: dass mit ihrer Hilfe „einem Aufnahmestopp in Kreuzberger Sportvereinen entgegengewirkt werden“ kann. Frank Vollmert freut dieser Rückenwind seiner Verordneten-Kollegen. „Auf das Regenrückhaltebecken an der Lilienthalstraße gehören weitere Sportflächen“, ist Vollmert überzeugt. „Es ist ein wichtiges Signal, dass die Bezirksverordnetenversammlung dieses Ziel nun offiziell mitträgt.“
Dieser Beitrag ist auch in der aktuellen Ausgabe des Berliner Stadtblatts erschienen.